Ein herzliches Willkommen an alle Terraristik-Interessierten und an euch alle, die ihr euer Vertrauen in uns setzt und uns durch (wiederholte) Bestellungen in unserem Tun bestätigt. 
Wir haben inzwischen vielfach die Rückmeldung von euch bekommen, dass sich über Hinweise und Tipps zur Haltung und Pflege der von uns angebotenen Tiere gefreut werden würde. Diesen Wunsch möchten wir euch jetzt erfüllen. Nach und nach werden wir unsere Internetseite um allgemeine Informationen und Haltungsbedingungen zur Art ergänzen. 
Die speziellen Bedürfnisse der einzelnen Unterarten sind nach wie vor bei den einzelnen Artikeln (Tieren) zu finden. 
Kleine Anmerkung am Rande: die unterstrichenen Wörter sind mit den entsprechenden Rubriken verlinkt und leiten euch beim Anklicken direkt dorthin.

Allgemeines

Wir starten mit der Springspinne (in unserem Fall die Gattung Phidippus).
Diese Art der Springspinne stammt aus wärmeren Gefilden wie bspw. den karibischen Inseln und erreicht eine beachtliche Größe von etwa 1,5 bis 2,0 cm. Ihre Alterserwartung beträgt bis etwa 2 Jahre. Es gibt sie in verschiedenen Varianten, die sich hauptsächlich durch ihre Färbung unterscheiden. Die meisten männlichen Tiere jedoch sind überwiegend schwarz mit wenigen weißen Flecken. Eine Ausnahme hiervon bilden z. B. die Arten Otiosus, Texanus, Carolinensis und Adumbratus. Auch die Chelizeren können unterschiedlichste Farben annehmen wie Blau, Grün, Pink oder Lila zum teil auch leicht golden je nach Lichteinfall. Auch wichtig zu wissen ist, das auch Weibchen Grüne oder Blaue Chelizeren haben können. 

Unsere Größe/Alter 

Die Angabe FH (kurz für Fresshaut) bezeichnet das Stadium der Häutung, nachdem sie aus dem Larvenstadium heraus ist. FH1 betitelt hierbei die erste Stufe, bei jeder weiteren Häutung wird um eins addiert (FH2 usw.). Für Anfänger die noch gar keine Terraristik Erfahrung haben empfehlen wir Tiere ab FH5.

Wie wohnen wir

Weiter geht es damit, was unsere Springspinne benötigt, um sich bei euch heimisch zu fühlen.
1. Da sie ein Einzelgänger ist, ist es wichtig, für jedes Exemplar eine eigene Behausung einzurichten. Sie kann sonst zum Kannibalen werden, was ihr sicher nicht möchtet.
2. Die Größe des neuen Heims (Terrarium, Box, Dose etc., siehe auch unter KrabblerHeime) für ein ausgewachsenes Tier (ab FH7) sollte jeweils zwischen 15 und 20 cm in Länge und Breite betragen und etwa 25 bis 30 cm an Höhe. Erfahrungsgemäß spinnen sie gerne im oberen Teil ihr Netz, haben aber Schwierigkeiten, ihre Beute zu finden, wenn das Terrarium zu groß wird.
Wenn ihr noch nicht ausgewachsene Tiere habt (FH1-FH6), wird euch die folgende Liste eine Hilfe sein, welche Größen für welche Fresshaut geeignet sind (unter AufzuchtHeime/KrabblerHeime zu finden).
• FH2-FH4 –> Filmdose –> Einrichtung: Holzwolle, Erde, feine Äste + alle 1-2 Tage mit 1 Tropfen anzufeuchtendes Zelltuch
• FH4-FH5 –> Aufzuchtdosen PB1, Critter Box klein, S1 oder 550 ml –> Einrichtung: Moos, Holzwolle, dünne Äste, Pfeifenreiniger, evtl. kleines Pflänzchen + Feuchtigkeit durch alle 2-3 Tage Sprühen, für Trinkwasser ca. alle 2 Tage ein paar Tropfen an die Wand geben.
• FH5-FH6 –> Aufzuchtdosen C2, C3, Critter Box Groß (Ab Fh 6) oder 1150 ml, kleines Mantis Den Terrarium, 6-Eck-Klarglas-Dose, Aufzuchtei –> Einrichtung: vergleichbar mit der für ausgewachsene Tiere (unter Punkt 5 beschrieben)

 • ab Fh 7 oder 1-1,2 cm Können die kleinen dann in Endterrarium –> Einrichtung: vergleichbar mit der für ausgewachsene Tiere (unter Punkt 5 beschrieben) 

 • Für Senioren wenn sie sich nicht mehr an der Scheibe halten können macht ein flaches Terrarium HxBxT 15x30x15 Sinn das gut gefüllt wird mit Dekoration wie zB. Vukaholz, Schnörkel Rotang, viele äste und Pflanzen. Worauf sie sich besser halten können als an glatten Oberflächen. 


Wir legen euch ans Herz, eine sogenannte Bodenpolizei im Terrarium einzusetzen. Diese besteht aus weißen Asseln und Tropische Springschwänzen und kümmert sich um Kot und evtl. vorhandene Pflanzen- und Futterreste.
3. Ebenso wichtig ist die Wärmelampe für die "karibischen Verhältnisse". ;) Die Wohlfühltemperatur des achtbeinigen Krabblers beträgt tagsüber zwischen 24 und 30 Grad Celsius, nachts sollte sie nicht unter 18 Grad sinken. Die Höhe des Terrariums lässt sich übrigens auch gut zur Einrichtung verschiedener Wärmezonen nutzen. Achtet besonders in der Häutungsphase darauf, dass die Luftfeuchtigkeit konstant bei 60-70 % liegt. Ansonsten darf sie auch etwas darunter liegen. Ein Thermo- und ein Hygrometer leisten hier gute Dienste.
4. Beleuchtung/Lampe für die Helligkeit (aber keine direkte Sonneneinstrahlung bitte). Der Lebensrhythmus der Phidippus erfordert ca. 12 Stunden Licht pro Tag.
5. Restliche Einrichtung des neuen Zuhauses: Bodengrund wie z. B. Korkgranulat, Pinienrinde oder Terrarienerde und auch Moos, welches allerdings einer regelmäßigen Befeuchtung bedarf.
Viele viele Kletter- und Versteckmöglichkeiten, dafür wird euer neuer Mitbewohner euch sehr dankbar sein. Verschiedene Äste, speziell gefertigte Spinnenhäuschen oder Pflanzen - lasst euch von der Auswahl in unserem Shop (Rubrik KrabblerDeko) inspirieren.

Unser Futter

Zu guter Letzt kommen wir zur Ernährung (andere Krabbler).
Bis auf einige wenige fressen alle Arten Lebendfutter, Jungtiere 2-3 mal die Woche kleineres wie z. B. Fruchtfliegen und Ofenfische, ausgewachsene Exemplare 1 mal wöchentlich Stubenfliegen, Gliederfüßler etc. Eine genaue Auflistung findet ihr folgend. Maden sollten immer nur in maßen gefüttert werden da diese zu eiweißreich sind. Sie eignen sich zum aufpäppelt und als gelegentliche Leckerei. Das bevorzugte Futter sind Fluginsekten. 
FH2: Kleine Fruchtfliegen, Blattläuse
FH3-4: Blattläuse, Große Fruchtfliegen
FH5-6: Goldfliegen, Pinky Maden, Ofenfische
H7:
Kleine Heimchen, Pinky Maden, Goldfliegen, Schmeißfliegen
Ab Adult/Ausgewachsen: Goldfliegen, Pinky Maden, Schmeißfliegen, mittelgroße Heimchen, kleine Heuschrecken, Wachsmaden
Wichtig, falls euer Haustierchen gerade das Futter verschmäht: 
Entfernt sowohl Heimchen als auch Buffalo Würmer wieder aus dem Spinnenheim. Es besteht sonst die Gefahr, dass der Spieß umgedreht wird und das Futtertier die sich evtl. häutende Spinne anfrisst/verletzt. 
Kleine Futterreste, die auf dem Boden landen, werden von der unter Punkt 2 beschriebenen Bodenpolizei beseitigt.
Wasser nehmen sie gern auf von Tröpfchen, 2-3 mal wöchentlich eine Seite des Terrariums ein paar Mal mit Wasser ansprühen oder/und auch vorsichtig das Netz. Ansonsten könnt ihr aber ebenso eine kleine, unbedingt flache Schale auf den Boden stellen.